Das ist doch ein Spaziergang...

"Es ist seit Jahrhunderten so Tradition. zudem sind die meisten Anhänger des Bösen in Slytherin gewesen. es ist schon was dran. " sagt er trocken dazu und ging dann eben weiter zu dem Teil der Etage wo sein Ziel verborgen war.
"gegen dein Geigenspiel hab ich nichts. aber diese Frau kann absolut nicht singen. zudem ist es meistens auch noch schief" seufzte er und ging weiter.

"Ah, also never change a running system." meinte sie, fast ebenso trocken. "Warum lernen die dann nicht, mal über den Tellerrand zu schauen?" Das war etwas, was sie nicht verstand. Mochte aber daran liegen, das sie anders erzogen wurde. Sie versuchte immer in den Leuten das Gute zu sehen und sie selbst zu beurteilen. Das sie die meisten Slytherins nicht mochte, lag eben daran, das sie entweder falsche oder fies waren.
"Sind wir bald daaha?" fragte sie langgezogen, um die Stimmung wieder etwas aufzuheitern.

James setzte sie dann ab vor einer Wand. Einer normal aussehenden Wand.
"Das ist der Raum der Wünsche. Man muss an etwas denken, was man haben möchte und dreimal vor der Türe auf und ab gehen. Dann öffnet sich der Raum." sagte er.
"Du wünschst dir was und ich warte, da hinten. Es funktioniert nur wenn einer hin und her läuft" sagte er lächelnd und versteckte sich etwas abseits.

Sie sah ihn mit großen Augen an.
"Du willst mich verkohlen, oder?" Sie sah ihm bei seiner Erklärung in die Augen und er meinte es offenkundig ernst...
"Gut", sagte sie, ich wills versuchen.
Sie ging seinen Anweisungen nach den Korridor entlang. Der Wandteppich, der einen Zauberer dabei zeigte, wie er Trollen das Balletttanzen beibringen wollte, irritierte sie, aber sie fokussierte sich auf ihre Gedanken.
Als sie dreimal immer mit einem gedanklichem Mantra an der Stelle vorbeigelaufen war schaute sie auf die Stelle, auf die James gedeutet hatte.
Dort stand nun eine reich verzierte Tür mit goldenen Ziselierungen am Rahmen.
Sie trat hindurch. Vorsichtig... Sie betrat einen kleinen, aber schmuck eingerichteten Theatersaal mit einer kleinen Bühne. Die Stühle waren mit rotem Samt bezogen. Der Vorhang der Bühne bestand aus rotem Tüll der ebenfalls mit goldenen Fäden durchzogen war.
Der ganze Raum war schwach mit schwebenden Kerzen erhellt.
Die Decke bestand aus mehreren Halbkuppeln und kunstvoll verzierten Marmorsäulen.
"Wow..." war das einzige, was sie derzeit raus brachte.

James folgte ihr dann in den Raum, bevor sich die Türe wieder schloss. Was sie dann auch sofort tat, als er durch war.
Er schaute sich erstaunt um, fragte sich eher was das hier darstellen sollte. Er setzte sich auf einen Stuhl.
"Sehr interessant, willst du mir was vorführen, süsse?" fragte er an sie gewand.
"Na ja, der Tellerrand ist schon Tausend Jahre Alt, er wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Es ist sogesehen eine uralte Tradition in Britannien."  erzählte er und streckte sich ausgiebig.
"Das running System ist eben bewährt. Wenn ein Erstklässler den Hut aufsetzt, kann er dessen Charakter und dessen Begabungen erkennen. Auf dieser Grundlage beurteilt der alte Hut, in welches Haus  jeder der Schulanfänger am besten passt. " er musste erst mal Luft holen um weiter zu reden, den es war gar nicht so einfach das zu erklären.
"Die Gründer dieser Schule, die berühmtesten ihrer Zeit. Haben die Schüler nach ihren eigenen Vorstellungen erzogen. Davon haben die Häuser auch ihre Namen.  Godric Gryffindor, Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw und Salazar Slytherin. " beendete er seine ansprache und schaute sie an und wartete auf eine Reaktion.

Lene schwebte durch den Raum und war begeistert...
"Das ist genau das, was ich mir vorgestellt hatte", staunte sie. Dann setzte sich sich auf die Lehne des Sessels gegenüber von James und hörte ihm gespannt, aber nicht ohne kritischem, nachfragendem Blick zu. Sie tippte sich nachdenklich ans Kinn und zählte dann auf.
"Also... Gryffindor nahm die, die Mutig und Tapfer waren." Sie hielt einen Finger nach oben.
"Slytherin nahm die listigen Reinblüter... aber es gab doch mit Sicherheit auch Halbblüter bei denen, oder?" sie sah ihn fragend an und hob den zweiten Finger.
"Ravenclaw nahm die schlauen bei sich auf...." Finger drei kam in die Höhe.
"Und Hufflpuff den ganzen Rest. Der sonst nicht ins Schema passte, aber magisch begabt war..." Sie wirkte nachdenklich.
"Weißt du? Irgendwie macht das die Gründerin nur Sympathisch... für mich. Weil sie letztlich alle gleich behandelt hat."
Dann sah sie sich um. "Wenn ich meine Geige hier hätte, würde ich das sogar glatt für dich tun." Sie lächelte ihn lieb und warm an.

"Nein, leider. geht aus der Geschichte Hervor. Das Slytherin selbst nur Reinblüter akzeptierte, da er alle anderen nicht für würdig erachtet Zauberei zu Studieren. " er schaute sie dann an und lächelte.
"Hufflepuff war eher darauf bedacht. Alle zu haben die Loyal und bereit waren Fleissig zu lernen. sie hatte nicht den Wunsch nach besonderen Qualitäten wie die anderen."
"Ob sie Sympatisch war, kann man den Geschichtsbüchern leider nicht entnehmen" gab er zu und lächelte trotzdem weiter.
"Du kannst dir eine geige Wünschen, wenn ich das richtig weiss wüsste dann eine erscheinen." Drückte er sie kurz.

James hatte die letzten Worte kaum ausgesprochen und Lene sich weiter umgesehen, so erschien eine Geige auf der Bühne. Sie war exakt so verpackt wie ihre eigene.
"Wooow", grinste sie und ging hinüber, nachdem sie seine Umarmung erwidert hatte.
Sie kletterte auf die Bühne, holte die Geige heraus, setzte sich hin und fing kleine Fingerübungen an der Geige an.
"Ich finde", sagte sie in den leisen Tönen hinein, "das macht sie sympatisch..." Sie schaute ihren Freund an. "Ich stelle sie mir gerade vor, wie eine gutmütige Mutter." Sie schmunzelte und und zupfte weiter Melodien auf die Geige.
"Hat nicht Slytherin auch deswegen die Schule irgendwann verlassen? Weil die anderen gegen seine Auswahlpolitik waren?"

Er schaute sie an, wie sie auf der bühne stand und spielte. er glaubte ja jetzt gerade daran, das sie nach der Schule eine geigen Karriere starten sollte sie war wirklich begabt und schaute er weiter Fasziniert zu. dabei hatte er schon fast vergessen, das er ihr antworten sollte.
bei den Klängen konnte er alles vergessen und sich nur noch darauf konzentrieren. er liebte es einfach sie spielen zu hören.
er beobachtete sie ganz genau, wie sie gefühlvoll da auf der Bühne stand.

Sie bemerkte, das er wieder ganz in Trance schien und nur ihrem zupfen lauschte. Also stand sie auf und begann richtig zu spielen. Zuerst improvisierte sie sowohl ihr Spiel als auch ihren Tanz. Sie spielte einfach drauf los bis sich eine gefestigte Melodie in ihrem Kopf manifestierte, deren Noten sie einfach spielte und sich mit ihren Bewegungen anpasste.

Er Applaudierte energisch als sie aufgehört hatte zu spielen. er schaute auf die Uhr, dabei bemerkte der Teenager das er ihr eine geschlagene Stunde zugehört hatte.
James stand auf und streckte sich... sein hintern war eingeschlafen. was sich sehr merkwürdig anfühlte.
Er grübelte kurz nach, um was sich ihr Gespräch gedreht hatte und bekam kleine denkfalten, die man wegen seinen Haaren nur halb sah.
"Ja, Slytherin hatte einen Streit mit den anderen, darüber wer die Schule besuchen durfte und wer nicht. da er die anderen aber nicht überzeugen konnte, ist er gegangen. aber anch einer Legende hat er die Kammer des Schreckens hinterlassen." sagte er dann leicht gähnend.
Er stellte sich eine Hängematte vor. die an der Wand hängen sollte mit einem flauschigen Kopfkissen. Welche auch sofort erschien

Sie machte einen leichten Knicks und eine Verbeugung, als er applaudierte und grinste ihn an. Sie hörte seinen Erklärungen des vorangegangenen Gesprächs zu doch ehe sie antwortete erschien die Hängematte.
Sie jauchzte freudig und sprintete mit schnellen Schritten hinein und grinste James erneut an, als sie in der Matte lag.
"Gibt es diese Kammer wirklich? Und was ist da drin?", fragte sie, denn solche Erwähnungen machten sie wieder neugierig. Sie klopfte mit der Hand auf den Stoff der Matte um ihm zu signalisieren, das er sich zu ihr gesellen darf.

Er ging auf die Hängematte zu und legte sich rein, machte sich das Kissen unter seinem Kopf Bequem und brummte zufrieden.
"Ich hab leider keine Ahnung. ob es sie gibt. ich könnte höchstens mein dad fragen, ob er es weiss." sagte er und schloss die Augen. er fand es sichtlich bequem und nach kurzen tauchte auch noch eine kuschelige Wolldecke auf. mit welcher er sich und sie zudeckte.

Sie legte sich neben ihn und ihren Kopf auf sein Brust und schloss die Augen. Sie kuschelte sich regelrecht an und in die Decke.
"Wäre ja mal spannend so was zu wissen. Aber in diesem Schloss gibt es ja fast eigentlich nichts, was es nicht gibt..." Sie gähnte leise.
"Was weißt du noch über das Schloss", fragte sie, fast in das Gähnen hinein.

Er war schon fast eingeschlafen. mit der decke und dem Kopfkissen zufrieden. nicht mal bemerkent das sie sich an ihn gekuschelt hatte.
"Mhm... soviel kann ich dir gar nicht mehr erzählen, weil mir gerade nichts mehr einfällt" nuschelte er im Halbschlaf.
Er driftete immer weiter ins Traumland ab, dieses war ein recht anstrengender Tag gewesen.

Lene brummte. Sie genoss es bei ihm zu liegen und seine Wärme zu fühlen.
Sie hatte weiterhin die Augen geschlossen und auch sie driftete immer weiter in den Schlaf hinein. Gedankenverloren strich sie ihm über die Brust. Sie hatte den Tag vor Augen und hatte prompt ein Lächeln auf den Lippen.
Das war ein guter Tag gewesen. So konnten alle Tage enden.

James war inzwischen eingeschlafen und in die Decke eingekuschelt und seinem Arm um ihren Rücken liegend. so als würde er im Traum über sie wachen.
Allerdings drehten sie sich wohl im Schlaf ein wenig. so das er dann auf ihr kuschelnd die zweite hälfte der Nacht verbrachte.

----- Nächster Morgen -----

Langsam erwachte Lene und merkte, das sie weder alleine war, noch im Schlafsaal der Hufflepuff-Mädchen. Langsam, je wacher sie wurde, desto mehr Erinnerungen kamen zurück und sie wurde sich bewusst, wo sie war und mit wem sie hier war. Sie lächelte, da er es nun war der sich bei ihr auf der Brust eingekuschelt hatte und strich ihm sanft über die Wange.
Sie wollte ihn nicht wecken, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie spät es sein mochte.
Das Mädchen beobachtete ihn nur beim Schlafen und ließ ihn weiter angekuschelt.
Sie mochte das.

James wachte auf und streckte sich, wobei er fast aus der Hängematte gefallen wäre. Allerdings, passierte es wegen dem Gegengewicht von Lene nicht. So konnte er sich im Halbschlaf wieder an kuscheln.
Er brummte und war nur noch am dösen, aber er schien nicht die Absicht zu haben sich zu bewegen.
James genoss es sichtlich, als wäre ihm bewusst wo sie waren. Er sah friedlich aus, als könnte er niemand was zu leide tun.

Lene musste grinsen, als er sich bewegte. Sie strich wieder über seine Wange und überlegte einen Moment. Sie kletterte rittlings auf ihn und legte ihren Kopf dann an seine Schulterbeuge.
"Guten Morgen, Großer", sagte sie. "Liege ich Recht in der Annahme, das der Raum auch den Gampschen Gesetzten der Transfiguration(*) unterliegt?" Das sie Verwandlung nicht mochte hieß ja nicht, das sie es nicht konnte...

(*) Das Gesetzt besagt unter anderem, das Lebensmittel nicht aus dem Nichts heraus beschworen werden können

Er schaute sie verschlafen an. Wieso wurde er jetzt wieder als Kissen benutzt. er regte seine Arme und machte sich das richtige Kissen zurecht, immerhin wollte er Bequem liegen.
"Morgen, süsse" gähnte er und streckte sich, was mit ihr.. gar nicht so einfach war.
"Ja, fürs frühstück müssen wir in die Große Halle. hier in dem raum würdest du sonst verhungern, wie du schon richtig erkannt hast." gähnte er erneut.

Sie kuschelte sich noch ein wenig mehr an ihn und genoss es noch, so zu liegen. Allerdings knurrte auch ihr Magen deutlich. Kaum vorstellbar, das ein so zierliches Mädchen so viel aß wie sie.
Lene gab ihn einen Kuss auf die Wange. "Wie hast du geschlafen?" fragte sie. Sie hatte gut geschlafen und entsprechend gut war ihre Laune.

James schmunzelte, er hatte nie gedacht, das Mädchen so Kuschel bedürftig sind, aber wenn man ihre Geschichte bedachte, wurde ihm klar. das sie das brauchte. Er hielt sie im Arm, als er ihren Magen knurren hörte.
"Da hat einer Hunger" streichelte er ihren Kopf. "Sollen wir runtergehen? ich bin ungern dran schuld, wenn du verhungerst" sagte er liebevoll.
"Ich habe wundervoll geschlafen, es war ein sehr schönes Gefühl mit dir im Arm"

"Ja, ich bin ein wenig Hungrig", gestand sie, machte aber auch noch keine Anstalten aufzustehen. "Dafür das es recht beengt war, war es toll", gestand auch sie. "Aber wahrscheinlich war gerade das, was so schön war", mutmaßte sie. Nach einigen Minuten richtete sie sich doch ein wenig mehr auf und blickte ihn von unten an, bis sie sich ihrer Position und derer Verfänglichkeit, zumindest für den Jungen, bewusst wurde. "Oh... tut mir leid", murmelte sie, wenn auch nicht ganz ohne schmunzeln und stieg vorsichtig von ihm herunter. Sie rieb sich ihren Bauch, der fast wie auf Kommando ein erneutes knurren von sich gab. "Ja, wir sollten runter gehen", lenkte sie ein wenig ab.

Nun sah er ein wenig verwundert aus, warum sie doch aufgestanden war. er verstand es nicht und schüttelte kurz den Kopf. sie hatte auf ihm gelegen, sollte ihm das nun was ausmachen. er streckte sich und zuckte mit den Schultern, es war noch alles dran und fühlte sich auch nicht taub an.
"Ja, es hat wohl an der nähe zum anderen gelegen, das es so schön war und kuschelig"
nun legte er den Kopf schief "Was tut dir leid?" klang ein spur trauer mit.
"Erst, wenn wir das geklärt haben" bestand er drauf.